Beschluss:

 

Der Stadtrat nimmt die Handlungsempfehlungen des Klimaschutzmanagements zur Kenntnis und äußert einzeln nach Beratung die Absichtserklärung:

 

1.       Langfristig die Flächenschonungspotentiale bei PV-Freiflächenanlagen nutzen zu wollen. Dies geschieht mit der Absicht Freiflächen zu schonen und einen zentralen Anschluss als Eigenverbrauchsanlagen zu fördern oder

2.       im Falle von Großanlagen zumindest eine gesellschaftliche Verwendung des erzeugten Stroms dieser Anlagen wie durch Speicher- oder Power-to-x-Anlagen oder Anbindung/Kopplung an bestehende Infrastruktur bei den Projektierern anzuregen.

3.       Bei der Bewilligung von PV-Freiflächenanlagen mit Nachdruck auf die naturverträgliche Gestaltung und das Ausschöpfen der Gestaltungsmöglichkeiten bei Biodiversität und Umweltschutz hinzuwirken.

4.       Bei aufkommenden Projekten die lokale Wertschöpfung kritisch zu hinterfragen und im Zweifelsfall Nachbesserungen, auch im Bereich der Bürgerbeteiligung, anzuregen.

5.       Im Falle von neu zu errichtenden Windkraftanlagen sich für die betroffenen Anwohner einzusetzen und Entschädigungsleistungen bei den Projektierern einzufordern.

 

Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung:

 

1.       Gespräche mit den Flächenbesitzern von Deponien umd/oder Eigentümern der Dachflächen zu suchen und zu klären wie darauf langfristig PV-Anlagen ermöglicht werden können.

2.       In engen Austausch mit Projektieren von Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energien und den relevanten Akteuren aus dem Energiesektor zu treten und langfristig Lösungen für eine Verwendung des Stroms mit gesellschaftlichem Mehrwert zu ermitteln, beziehungsweise ermitteln zu lassen. Die Verwaltung soll damit aktiv Gestaltungsverantwortung bei der Energiewende übernehmen, auch im Interesse der Bürgerschaft und Industrie.

 

 

 


Anwesend

Ja

Nein

 

Stimmen

29

15

14