Sitzung: 16.10.2008 Planungs- und Umweltausschuss
Ohne weitere
Diskussion fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Ausschuss nimmt Kenntnis vom
Ergebnis der frühzeitigen Beteiligung der
Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB sowie der Behörden und sonstigen
Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB. Die entsprechenden
Empfehlungen der Verwaltung zu den Anregungen werden gebilligt (siehe beil.
Abwägungslisten).
Der
Ausschuss billigt den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungs- und
Grünordnungsplans „GuD-Kraftwerk Schwandorf“. Die Sichtdreiecke und die
Anbauverbots- und Baubeschränkungszonen im Bereich der neuen Kreuzung der
Bundesstrasse 15 sind noch in die Planzeichnung einzuarbeiten.
Der
Ausschuss billigt außerdem den Entwurf des dazugehörigen Umweltberichts.
Die
Verwaltung wird angewiesen, die Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 2
BauGB sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4
Abs. 2 BauGB durchzuführen.
Im
Anschluss an diesen Beschluss werden nun die Anträge von Stadträtin Marion Juniec-Möller
(GRÜNE) behandelt
(siehe dazu die Anmerkungen vor dem Protokoll):
Die
Anträge betreffen lt. Oberbürgermeister Helmut Hey folgende Fragen:
1.
Untersuchung
der möglichen Wechselwirkungen der Emissionen des bestehenden Müllkraftwerks
und des geplanten GuD-Kraftwerks
2.
Information
der Bevölkerung über das geplante GuD-Kraftwerk
3.
Nutzung
der Abwärme des geplanten GuD-Kraftwerks
Oberbürgermeister
Helmut Hey
teilt mit, dass er auf die Anträge bereits schriftlich geantwortet habe. Er
vertritt hinsichtlich der einzelnen Anträge folgende Auffassung:
Zu
1.: Diese Frage werde im Rahmen des bei
der Regierung der Oberpfalz durchzuführenden Immissionsschutzverfahrens
geklärt.
Zu
2.: Derzeitig sei eine
Informationsveranstaltung insbes. wegen der bisherigen ausführlichen
Presseberichterstattung nicht notwendig.
Zu
3.: Für die Abwärme gebe es trotz
intensiver Suche bisher keinen Abnehmer.
Die
Anträge seien daher zurückzuweisen.
Fraktionsvorsitzender
Andreas Wopperer (CSU) vertritt zu den einzelnen Anträgen folgende Auffassung:
Zu
1.: Er schließt sich der Meinung des
Oberbürgermeisters an.
Zu
2.: Er stimmt der Antragstellerin zu.
Zu
3.: Er geht vom Interesse der Betreiber
aus, „Abfälle“ zu nutzen.
Oberbürgermeister
Helmut Hey
schließt daraufhin nicht mehr aus, eine Informationsveranstaltung mit dem
künftigen Kraftwerksbetreiber zu organisieren. Man könne, wenn es gewünscht
werde, natürlich den aktuellen Planungsstand vorstellen bzw. vorstellen lassen.
Dies müsse aber mit dem Betreiber abgestimmt werden und werde sicher nicht
kurzfristig möglich sein.
Sodann
lässt Oberbürgermeister Helmut Hey über die Anträge Nr. 1 und 2 mit folgenden
Ergebnissen abstimmen:
Zu
1.: dafür: 1 Stimme (Stadträtin
Juniec-Möller / GRÜNE)
dagegen: 10 Stimmen
Zu
2.: einstimmig dafür
Hinsichtlich
Antrag Nr. 3 kommt Oberbürgermeister Helmut Hey nach kurzer Diskussion
zu dem Ergebnis, dass dieser „nicht beschlussfähig“ sei, da für die Stadt keine
Möglichkeit der entsprechenden Verpflichtung der Betreiber bestehe.
Dieser
Auffassung wird aus dem Ausschuss nicht widersprochen.
Anwesend |
Für
|
Gegen
|
Gegenstimme:
Stadträtin
Marion Juniec-Möller (GRÜNE). Abwesend
bei Abstimmung: Stadtrat
Andreas Feller (CSU) |
den Beschluss |
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10 |
9 |
1 |