Sitzung: 18.05.2009 Hauptausschuss
Stadtrat Andreas Feller
(CSU) bittet im
Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung der Volksschule Dachelhofen um
Auskunft, ob die Grundschule Dachelhofen in Frage gestellt werde.
Oberbürgermeister
Helmut Hey erklärt,
dass die Planungen für die Schule Dachelhofen stehen. Heuer seien 700.000 EUR
im Haushalt der Stadt Schwandorf für den Sanierungsbeginn der Volksschule in
Dachelhofen eingestellt. Mit der Sanierung der Hauptschule und dem Ausbau des
Ganztagesbereiches solle auch noch heuer begonnen werden. Zunehmend aber machen
den Verantwortlichen bei der Stadt, als Träger der Volksschule, die sinkenden
Schülerzahlen Sorgen. Die Verwaltung versuche seit einiger Zeit mit dem
Schulamt, verlässliche Zahlen zu eruieren, da eine teure Schulhaus-Sanierung,
wie in Dachelhofen, eigentlich mit einem Kostenaufwand von rund elf Millionen
geplant, solle zumindest für 15 Jahre voll genutzt werden können.
Bei einem ersten Zahlenabgleich habe
sich herausgestellt, dass aus Dachelhofen selbst nur sieben bis acht ABC-Schützen
pro Jahrgang stammen; in allen vier Jahrgangsstufen sind es gerade mal 27. Die
restlichen Schüler werden ohnehin mit dem Bus gebracht und könnten ebenso gut
in eine Nachbarschule weiterfahren. In Frage kämen hier, so der
Oberbürgermeister, die bereits sanierten Grundschulen in Klardorf und
Ettmannsdorf. Bei beiden Standorten seien ebenfalls rückläufige Schülerzahlen
zu erwarten, zwei Klassenräume stünden jeweils bereits jetzt schon leer. An der
Grundschule Ettmannsdorf, die nur einzügig läuft, könne mit Schulkindern aus
Dachelhofen und Umgebung eine zusätzliche Klasse pro Jahrgang eingerichtet
werden. Dies wiederum wäre eine notwendige Voraussetzung dafür,
Ganztagesklassen anbieten zu können. Laut Auskunft von Schulleiterin Moser aus
Ettmannsdorf wäre hierfür auch Bedarf.
Von den Einschulungszahlen her stabil
sind derzeit die Lindenschule und die Gerhardingerschule. Deutliche Rückgänge
aufgrund der Bevölkerungsentwicklung erwarte man in Fronberg, Ettmannsdorf,
Klardorf und eben Dachelhofen. Die Frage sei, ob drei Grundschulen so nah
beieinander (Klardorf/Dachelhofen/Ettmannsdorf) nötig seien. Um diese Frage
möglichst korrekt beantworten zu können, werden die zuständigen Abteilungen der
Stadtverwaltung nochmals mit dem Schulamt beraten. Mit dem Ergebnis dieser
Gespräche wird man sich dann in den zuständigen Ausschüssen bzw. im Stadtrat
befassen.
Auf die Finanzplanung der Stadt
jedenfalls würde sich eine Entscheidung gegen den Grundschulstandort
Dachelhofen auszahlen. Zweieinhalb Millionen EUR würde allein die Sanierung des
alten Grundschulgebäudes kosten. Anstatt der Doppelturnhalle würde dann eine
Einfachturnhalle reichen. Nicht betroffen von den Überlegungen sei der
Hauptschulstandort Dachelhofen mit M-Zug. Wobei man sich auch bei den
Hauptschulen langfristig Sorgen über den Rückgang der Schüler mache.
Anwesend |
Für
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Gegen
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den Beschluss |
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