Stadtrat Andreas Feller (CSU) bittet im Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung der Volksschule Dachelhofen um Auskunft, ob die Grundschule Dachelhofen in Frage gestellt werde.

 

Oberbürgermeister Helmut Hey erklärt, dass die Planungen für die Schule Dachelhofen stehen. Heuer seien 700.000 EUR im Haushalt der Stadt Schwandorf für den Sanierungsbeginn der Volksschule in Dachelhofen eingestellt. Mit der Sanierung der Hauptschule und dem Ausbau des Ganztagesbereiches solle auch noch heuer begonnen werden. Zunehmend aber machen den Verantwortlichen bei der Stadt, als Träger der Volksschule, die sinkenden Schülerzahlen Sorgen. Die Verwaltung versuche seit einiger Zeit mit dem Schulamt, verlässliche Zahlen zu eruieren, da eine teure Schulhaus-Sanierung, wie in Dachelhofen, eigentlich mit einem Kostenaufwand von rund elf Millionen geplant, solle zumindest für 15 Jahre voll genutzt werden können.

 

Bei einem ersten Zahlenabgleich habe sich herausgestellt, dass aus Dachelhofen selbst nur sieben bis acht ABC-Schützen pro Jahrgang stammen; in allen vier Jahrgangsstufen sind es gerade mal 27. Die restlichen Schüler werden ohnehin mit dem Bus gebracht und könnten ebenso gut in eine Nachbarschule weiterfahren. In Frage kämen hier, so der Oberbürgermeister, die bereits sanierten Grundschulen in Klardorf und Ettmannsdorf. Bei beiden Standorten seien ebenfalls rückläufige Schülerzahlen zu erwarten, zwei Klassenräume stünden jeweils bereits jetzt schon leer. An der Grundschule Ettmannsdorf, die nur einzügig läuft, könne mit Schulkindern aus Dachelhofen und Umgebung eine zusätzliche Klasse pro Jahrgang eingerichtet werden. Dies wiederum wäre eine notwendige Voraussetzung dafür, Ganztagesklassen anbieten zu können. Laut Auskunft von Schulleiterin Moser aus Ettmannsdorf wäre hierfür auch Bedarf.

 

Von den Einschulungszahlen her stabil sind derzeit die Lindenschule und die Gerhardingerschule. Deutliche Rückgänge aufgrund der Bevölkerungsentwicklung erwarte man in Fronberg, Ettmannsdorf, Klardorf und eben Dachelhofen. Die Frage sei, ob drei Grundschulen so nah beieinander (Klardorf/Dachelhofen/Ettmannsdorf) nötig seien. Um diese Frage möglichst korrekt beantworten zu können, werden die zuständigen Abteilungen der Stadtverwaltung nochmals mit dem Schulamt beraten. Mit dem Ergebnis dieser Gespräche wird man sich dann in den zuständigen Ausschüssen bzw. im Stadtrat befassen.

 

Auf die Finanzplanung der Stadt jedenfalls würde sich eine Entscheidung gegen den Grundschulstandort Dachelhofen auszahlen. Zweieinhalb Millionen EUR würde allein die Sanierung des alten Grundschulgebäudes kosten. Anstatt der Doppelturnhalle würde dann eine Einfachturnhalle reichen. Nicht betroffen von den Überlegungen sei der Hauptschulstandort Dachelhofen mit M-Zug. Wobei man sich auch bei den Hauptschulen langfristig Sorgen über den Rückgang der Schüler mache.

 

 


Anwesend

Für

Gegen

 

den Beschluss

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