Sitzung: 25.05.2009 Stadtrat
Fraktionsvorsitzender
Franz Schindler (SPD)
erklärt, dass ihm und seiner Fraktion bekannt geworden sei, dass die NPD seit
Jahren regelmäßig seine Veranstaltungen in der Kreuzberggaststätte abhalte. In
der örtlichen Presse wurde ausführlich berichtet. Er betont in seinem
Redebeitrag, dass diese Partei in Schwandorf absolut unerwünscht sei. Anders
als bei kommunalen Veranstaltungssälen sei ein privater Betreiber (z. B.
Gastronom) nicht rechtlich verpflichtet, seine Räume zu vermieten. Er schlägt
vor, dass der Oberbürgermeister in einem Gespräch mit der Polizeiinspektion
Schwandorf auf eine Verbesserung des Informationsflusses zwischen Landespolizeiinspektion
und Ordnungsamt hinwirkt. Zudem sollte sich der Oberbürgermeister in einem
Schreiben an alle Wirte in Schwandorf wenden mit der Aufforderung, keine
Räumlichkeiten an rechtsextreme und verfassungsfeindliche Organisationen zur
Verfügung zu stellen.
Oberbürgermeister
Helmut Hey
informiert, dass er von der NPD-Versammlung in der Kreuzberg-Gaststätte am 09.
Mai 2009 urlaubsbedingt (Auslandsreise) erst zwei Tage vorher erfahren habe und
keine Möglichkeit mehr bestand, die Versammlung zu verhindern. Die beiden
Anregungen der SPD-Stadtratsfraktion werde er gerne aufgreifen. Auch er
vertrete die Auffassung, dass rechtem und sonstigem verfassungsfeindlichen
Gedankengut eine klare Absage erteilt werden müsse.
Fraktionsvorsitzender
Andreas Wopperer (CSU)
unterstützt den SPD-Antrag namens seiner Fraktion ausdrücklich. Die Vorgänge um
die NPD-Veranstaltungen seien völlig inakzeptabel. In diesem Zusammenhang müsse
der Vorsitzende des Kirchenvorstands der Pfarrei Kreuzberg, der die
Veranstaltungen zugelassen habe, Verantwortung übernehmen.
Die Stadträte Ferdi Eraslan
(FW) und Alfred Damm (ÖDP)
sprechen sich für den SPD-Antrag aus.
Stadträtin Marion
Juniec-Möller (Grüne)
regt den Erlass einer Stadtratsresolution an.
Stadtrat Georg Hottner
(CSU), der als Vorsitzender des
Kirchenvorstandes tätig ist, entschuldigt sich in aller Form für die in einem
Presseartikel zitierte Äußerung „eines Schulbuben“ beim betroffenen
Fraktionsvorsitzenden Franz Schindler (SPD) und drückt sein Bedauern aus. Herr
Schindler nimmt die Entschuldigung an.
Zum Schluss der Diskussion gibt Oberbürgermeister
Helmut Hey bekannt,
dass zwischenzeitlich die Diözese Regensburg reagiert und angewiesen habe, dass
in der Kreuzberg-Gaststätte keine derartigen Veranstaltungen mehr stattfinden
dürfen.
Anwesend |
Für
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Gegen
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den Beschluss |
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