Egon Gottschalk, Geschäftsführer, erläutert die Haushaltssatzung und den Wirtschaftsplan 2011 anhand des Vorberichts.

 

Die Auslastung wurde mit 145 Plätzen (97,32 %) angesetzt und liegt damit leicht unter der durchschnittlichen Auslastung des Vorjahres. Bei den Heimentgelten ist eine Erhöhung um durchschnittlich ca. 1,6 % ab 01.04.2011 geplant. Der ausschließlich von den Pflegekassen finanzierte Zuschlag für die Dementenbetreuung soll zum 01.04.2011 um 3,9 % erhöht werden.

 

Im Stellenplan sind umgerechnet 75,43 Vollkräfte ausgewiesen. Grundlage hierfür sind die mit den Kostenträgern vereinbarten Personalschlüssel. Bei den Personalkosten wurden die feststehenden Entwicklungen der Tariflöhne kalkuliert.

 

Für die im Wirtschaftsjahr angestrebte Zertifizierung für die stationäre Pflege sowie die steuerliche Beratung durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband sind die zu erwartenden Kosten einbudgetiert.

 

Bei den Preisen für die Schulverpflegung ist keine Veränderung berücksichtigt, so dass weiterhin eine Kostenunterdeckung besteht.

 

Die Wärmeversorgung soll im 1. Halbjahr auf Fernwärme umgestellt werden. Sofern die langjährig durchschnittlichen Sonnenscheinstunden erreicht werden, wird die Fotovoltaikanlage die kalkulierten Erträge produzieren.

 

Herauszuhebende Instandsetzungs- und Instandhaltungskosten entstehen durch die Umgestaltung der Bahnhofstraße einschließlich des Vorplatzes vom Elisabethenheim (130.000 €), den Fernwärmeanschluss (100.000 €), die beginnende sukzessiven Umsetzung des Brandschutzkonzeptes (50.000 €), die Erweiterung der Brandmeldeanlage (40.000 €), die Ersatzbeschaffung der Schließanlage (30.000 €) sowie die kostengünstige Fortführung der Abdichtung der Glasdächer und Lichthöfe (ca. 10.000 €. Die notwendigen Malerarbeiten in den Fluren sollen aus den Instandhaltungsrückstellungen finanziert werden.

 

Im Wirtschaftsjahr sollen im wesentlichen folgende Investitionen vorgenommen

werden:

 

-           Ankauf des Schaffer-Hauses einschl. Planungsleistungen

-           Bodenreinigungsautomat für Küche

-           Diverse kleinere (Ersatz)-Beschaffungen für Pflege, Küche, Hauswirtschaft und Verwaltung

 

Für die Folgejahre ist die Erweiterung des Elisabethenheimes durch Bebauung des Schaffer-Anwesens, die Ersatzbeschaffung des Dienst-Kfz (VW-Bus) sowie die Umstellung auf EDV-gestützte Pflegedokumentation geplant.

 

Der Bereich Vermögensverwaltung beinhaltet vor allem die Bewirtschaftung der ca. 540 ha Forstgrundstücke. Daneben besitzt die Bürgerspitalstiftung noch ein Mietwohnhaus und zur Bebauung bereitstehende Wohngrundstücke.

 

Der geplante Holzeinschlag von ca. 2.200 fm liegt mengenmäßig im Rahmen des langfristigen Forstwirtschaftsplanes. Die Einschlagmenge bei der Endnutzung wird zugunsten der Altdurchforstung verschoben, weil das Wachstum der Bäume geringer ist als prognostiziert. Für die Kalkulation der Holzpreise wurde das derzeit hohe Niveau berücksichtigt.

 

Der Vermarktung des hochwertigen Nutzholzes durch die Waldbesitzervereinigung Nabburg/Burglengenfeld soll wieder „ab Stock“ erfolgen. Das von uns an Selbstwerber zu verkaufende Holz werden wir wieder vorher von der WBV einkaufen. Für Aufforstung von zwei Hektar Wald mit Buche in den Bereichen „Brentelohe“ und „Steinbruch“ ist ein öffentlicher Zuschuss von 10.000 Euro eingeplant. Dem stehen Kosten für die Anpflanzung von 18.000 Euro gegenüber.

 

Die Kosten für den Wirtschaftsbedarf bestehen aus dem Bewirtschaftungsentgelt für die Betriebsleitung durch die untere Forstbehörde. Für die Verwaltungsdienstleistungen im Rahmen der internen Leistungsverrechnung mit dem Elisabethenheim sind 7.740 € veranschlagt.

 

Das Zusammenziehen der Bereiche Elisabethenheim und Vermögensverwaltung führt zu folgendem konsolidierten Jahresergebnis für die Bürgerspitalstiftung:

 

Jahresfehlbetrag                            218.091,42 €, resultierend aus

Erträgen von                                   4.988.562,42 € und

Aufwendungen von                       5.206.653,84 €.

 

Der Jahresfehlbetrag soll mit den Gewinnrücklagen verrechnet werden.

 

2. Schuldenstand

 

Der Konditionen für den größten Teil der Fremdfinanzierungsmittel sind bis Ende 2013 fest vereinbart. Die Darlehensstände der Bürgerspitalstiftung betragen

 

zum 01.01.2011                               4.377.536,41 € und

zum 31.12.2011                               3.985.822,89 €,

demnach beträgt die Tilgung     391.713,52 €.

 

 

Stadträtin Andrea Zurek (CSU) erklärt, dass die CSU-Fraktion der Beschluss-empfehlung für die Haushaltssatzung mit Wirtschaftsplan 2011 zustimmt.

 

Stadtrat Alfred Braun (SPD) erklärt, dass die SPD-Fraktion der Beschlussempfehlung für die Haushaltssatzung mit Wirtschaftsplan 2011 zustimmt.

 

Stadträtin Marion Juniec-Möller (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass die Ausschussgemeinschaft FW/Grüne der Beschlussempfehlung für die Haushaltssatzung mit Wirtschaftsplan 2011 zustimmt.

 

 

Beschluss:

 

Der Alten- und Pflegeheimausschuss nimmt Kenntnis vom Vorlagebericht der Bürgerspitalstiftung und empfiehlt dem Stadtrat, den vorliegenden Wirtschafts-plan mit Haushaltssatzung für das Jahr 2011 zu beschließen.

 


Anwesend

Für

Gegen

 

den Beschluss

11

11

0